Verantwortungskette
Die Verantwortungskette ist ein strukturierter Prozess der Übergangsgestaltung ab dem 2. Schulhalbjahr, 10. Klasse bzw. Abschluss–/ Entlassklasse, unter Beteiligung aller Partner in der Landesinitiative KAoA. Alle Jugendlichen, die noch keine Anschlussperspektive haben, sollen im Rahmen der Verantwortungskette nochmals Angebote der verschiedensten Partner erhalten, um eine passende Anschlussoption zu erhalten. Der Prozess der Verantwortungskette gliedert sich in sechs standardisierte Abschnitte, die in allen Gebietskörperschaften verbindlich umzusetzen sind. Die Koordination des Prozesses liegt bei der Kommunalen Koordinierungsstelle.
Was ist das Ziel?
- Identifizierung von Jugendlichen ohne Anschluss durch die Schule
- Hinführen von identifizierten Schülerinnen und Schülern zur schulischen Berufsberatung der Agentur für Arbeit
- Vermittlung von Schülerinnen und Schülern vor dem Verlassen der Schule in passende Anschlüsse
- Abstimmung der Angebote in der Region
Wer sind die Partner?
Dazu zählen:
- Schulen
- Bundesagentur für Arbeit
- Jobcenter
- Industrie- und Handelskammer Köln
- Handwerkskammer Köln
- Untere Schulaufsicht
- Jugendhilfe
- Kommunale Koordinierungsstelle etc.
Wer ist die Zielgruppe?
Jugendliche ohne konkrete Anschlussoption. Diese Schülerinnen und Schüler dürfen nicht verloren gehen. Sie sollen rechtzeitig und zielgerichtet beraten werden:
- alle Schülerinnen und Schüler ab dem 2. Schulhalbjahr, 10. Klasse bzw. Abschluss–/Entlassklasse
- alle Schülerinnen und Schüler in vollzeitschulischen Bildungsgängen ohne Berufsabschluss anBerufskollegs
- auch volljährige Schülerinnen und Schüler
Gibt es Ausnahmen?
- Schülerinnen und Schüler mit Zulassung zum Abitur
- Schülerinnen und Schüler mit Zulassung Fachhochschulreife
Termine
Im Rahmen von zwei Identifizierungsterminen (nach den Osterferien und bis zum 31.05.) wird die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die noch keinen konkreten Anschluss haben, durch die Schulen erfasst und mittels des BAN-Portals über die Bezirksregierung bis zum 10.06. eines jeden Jahres an die Bundesagentur für Arbeit weitergeleitet. Die Kommunale Koordinierungsstelle erhält die kumulierten Daten und informiert die Partner über die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die noch eine entsprechende Beratung oder Unterstützung benötigen, so dass die Partner tätig werden können.
Die Angebote aller Partner, die in der Verantwortungskette beteiligt sind, werden zusammengetragen und den Schulen zur Verfügung gestellt.
Praxishilfen zur Organisation der Verantwortungskette
Die Kommunale Koordinierungsstelle (KommKo) des Rhein-Erft-Kreises stellt den Schulen eine Übersicht mit den Beratungsangeboten und Sommerferienangeboten der Partner zur Verfügung: